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Humboldt betrachtete die Landschaft, die er bereiste, als einen Raum von Wechselwirkungen innerhalb der Natur und zwischen Mensch und Natur. Tausende von Kilometern legten er und seine Begleiter auf Flüssen zurück: auf dem Orinoko, dem Río Negro, dem Casiqiuare, und später auf dem Río Magdalena. Sie bedienten sich dabei vor allem der Hilfe von Indianern und Missionaren. Die modernsten Meßinstrumente, die Humboldt mit sich führte, ermöglichten es ihm, die für lange Zeit exaktesten Landkarten der von ihm bereisten Regionen anzufertigen. So konnte Humboldt erstmals den Casiquiare, eine natürliche Flußverbindung zwischen den zwei Flußsystemen des Orinoko und des Amazonas, im Gradnetz der Erde fixieren und damit die Frage nach seiner Existenz endgültig entscheiden.